Doppelte Distanz, doppelter Spaß?
Am letzten Samstag war es so weit, meine erste Olympische Distanz stand an. Wir fuhren am Samstag morgen um 9 Uhr los, mein Fahrrad war noch bei Christian im Auto - die Woche davor verbrachten wir in Südtirol zum Radfahren...
Kaum dort angekommen, luden wir unsere Sachen aus und holten unsere Startunterlagen. Dann der erste Schock - Neo-Verbot - die Zweifel, ob ich es schaffe, stiegen. In der Wechselzone trafen wir nach und nach auf die restlichen DJKler. Das Gruppenfoto wurde aufgenommen und dann im Schatten auf den Start gewartet.
Während des Wartens folgte der Zweite Schock - der Main hatte kaum Strömung. Zwei Dinge, die mir im Vorfeld für mein Kurzdistanz Debüt versprochen wurden, fielen also weg.
Alles Quengeln half nichts, um 13 Uhr erfolgte der Schwimmstart, zu dem wir mit Bussen Fluss aufwärts gefahren wurden. Claudia und ich verpassten den Start, da die Sirenen sehr leise und wir im Gespräch vertieft waren. Beim Schwimmen versuchte ich mich Mittig zu halten, da die wenig vorhandene Strömung dort am stärksten war. Nachdem ich meinen Rhythmus gefunden hatte, fühlte sich das Schwimmen dann nicht so schlecht an. Allerdings musste ich zweimal unterbrechen da ich das Gefühl hatte, dass mein Transponder sich vom Bein löste. Nach endlos langen Minuten sah ich sehr viele Menschen am Ufer und freute mich auf den Schwimmausstieg - sehr spät bemerkte ich, dass es der Schwimmeinstieg für die Sprintdistanz war und ich noch 700 m vor mir hatte...
Kurz vor dem Schwimmausstieg überholten uns noch einige Liga-Starter, die hätte man ruhig etwas später ins Rennen schicken können. Der Ausstieg erfolgte dann ohne Probleme. Ich nahm mir dieses mal etwas mehr Zeit beim Wechsel, um keinen verdrehten Socken oder zu lockeren Radschuh zu haben.
Die Radstrecke war anfangs sehr flach, nach einigen Kilometern folgte dann eine sehr lang gezogene Steigung - hier machte sich das Bergtraining der vergangenen Woche bezahlt. Ich konnte sehr viele Athleten überholen. Nach einer Weile flacher Strecke, folgte dann eine etwas steilere Rampe. Die letzten Kilometer gingen dann aber nur noch bergab und so könnte man den Puls für den anstehenden Wechsel etwas herunterfahren.
Der anschließende 10km Lauf war sehr hart, Temperaturen um die 35° und kaum schattige Abschnitte. So musste jede Verpflegungsstelle genutzt werden, auch konnte man sich mit Wasserschläuchen abkühlen lassen. So war ich dann froh, als ich nach 2 Laufrunden endlich im Ziel angekommen war. Kurz vor der Ziellinie gab es noch Anfeuerungen von Micha und Jens.
Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen - Mitteldistanz 2019 :-)
Max
Ergebnisse Sprint
Ulla Chwalisz 01:36:59
Gerhard Wolfschmitt 01:23:17
Ergebnisse Olympisch
Claudia Zenk 03:08:56
Christian Habermüller 02:22:55
Max Minges 02:37:28
Stefan Pohl 02:38:59
Oliver Geus 02:52:09
Ergebnis Staffel
Micha und die Nordlicher 02:43:05