Marathon Reise nach Strockholm

Gespeichert von Jens Müller am/um Fr., 17.06.2022 - 22:40
Datum

Am Donnerstag den 2.6 um kurz vor 5 Uhr ging es mit dem Zug los nach Stockholm und nach einer fast 19 Stündigen Zugfahrt, die aber auf keinen Fall langweilig war, kamen wir (meine Mutter und ich) um kurz nach Mitternacht an unserm Boot, das zum Hotel umgebaut war, an.

Am Freitag wurden dann die Startunterlagen geholt und der Zieleinlauf im Olympiastadion von 1912 besichtigt. Natürlich durfte auch die Pasta Party nicht fehlen… nach der Stärkung mit typisch Schwedischen Rahmenprogramm (Volksmusik und Tanz) ging es zum Füße hochlegen zurück ans Boot.

Da der Marathon ganz untypisch erst um 12 Uhr begann, konnte der Samstag mit einem gemütlichen Marathonfrühstück beginnen. Danach hieß es auf zum Startbereich, aber auch hier war noch genügend Zeit für gute Gespräche mit den anderen Athleten. Eine Stunde vor dem Start machte ich mich dann tatsächlich startfertig und machte mich anschließend auf den Weg  in meinen Startblock. Nach der Nationalhymne fiel dann der erste von zwei Startschüssen. Um 12:10 ging es dann endlich auch für mich los und der Spaß über 42 Kilometer konnte beginnen. An der Strecke herrschte die erwartet gute Party Stimmung und der Wind hielt sich auch in Grenzen – zum Glück, denn auch ohne Wind war der anspruchsvolle Stadtkurs fordernd genug, was sich im Laufe des Rennens immer mehr zeigte. Nach dem Halbmarathon wurde es richtig hart und die Kilometer zogen sich. Doch irgendwann kam Kilometer 36 und damit die Station an der Kaffee und Cola gereicht wurde, diese Kombination verlieh mir gleich wieder ein paar Kräfte für die letzten Kilometer. Dann war es soweit das Olympiastadion kam in Blickweite. Ein paar Sekunden opferte ich noch für ein Foto kurz vor dem Zieleinlauf und dann ging es auf die letzten gut 800m von denen 400m im Olympiastadion von 1912 gelaufen wurde. Beim Einlauf zu einem meiner Lieblingslieder von Avici bekam ich tatsächlich Gänsehaut. Auch wenn ich mein Ziel eine Zeit zwischen 5 und 6 Stunden klar verfehlt hatte, bin ich happy mit dem Rennen mehr war auf diesen Kurs an diesem Tag für mich einfach nicht drin. Kaputt aber dennoch zufrieden ging es anschließend gemeinsam mit meiner Mutter zurück und bei Hot Dog und Cola wurde noch der Sonnenuntergang genossen. Den Rest der Woche wurde noch Stockholm ausgiebig besichtigt und hier folgte mit dem Nationalfeiertag das Zweite Highlight der Reise. Denn wann hat man schon mal die Möglichkeit die Königsfamilie live und vor allem sehr Volksnah zu erleben.

Johanna