Kathi hin und zurück

Gespeichert von Michaela Rümmer am/um Mo., 31.08.2020 - 16:59
Datum

Einmal Kathi und zurück


In Corona Zeiten sind Laufwettkämpfe sehr dünn gesät und so sucht man nach Alternativen. Silke und ich haben am vergangenen Samstag für uns eine Alternative zu den fehlenden Wettkämpfen gefunden. Warum nicht mal zur Kathi nach Heckenhof laufen und auch wieder zurück. Nachdem wir in den letzten Wochen Sonntags immer wieder länger gelaufen waren beschlossen wir dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Samstag früh um 7 Uhr trafen wir uns an der „Kunni“ am Kunigundendamm und starteten gen Heckenhof. Das Wetter war ideal, nicht zu kalt und trocken. Ausgestattet mit Rucksäcken für die Verpflegung und Wechselkleidung ging es los. Wir hatten uns so viel zu erzählen, dass wir ganz erstaunt in Teuchatz ankamen, „was wir sind schon oben“. Locker ging es wieder bergab über Oberleineleiter nach Burggrub. Hier wollten wir uns kurz in der Gaststätte mit Cola stärken, aber denkste, „Gastwirtschaft geschlossen“. Also nix mit Stärkung, weiter. Bei Neumühle unterhalb von Schloß Greifenstein eine nicht zu verachtende Steigung aber diesmal kam es mir gar nicht schlimm vor. Naja, sonst war das Ende des Laufes hier ja schon in Sicht. Aber diesmal war der Kopf ja auf eine Ultra Distanz eingestellt. Oben angekommen noch kurz an Stücht und Neudorf vorbei und da war dann schon die erste Etappe geschafft, Heckenhof und die Kathibräu. Wir gönnten uns jeder ein Cola, ich lies mir mein Rosinenbrötchen schmecken und wir machten uns wieder auf den Rückweg. Silke ist diese Distanzen ja schon gewohnt, aber für mich war das seit langem mal wieder Neuland. Man sagt immer ab km 35 kommt der „Mann mit dem Hammer“. Ich habe vergeblich gewartet. Allerdings fielen uns (vor allem mir) die Steigungen schon schwerer und wir gingen auch zwischenzeitlich wenn`s zu steil wurde. Wieder in Teuchatz angekommen, 42 km geschafft und ich konnte immer noch laufen  …. , von Silke ganz zu schweigen. Jetzt ging es durch den Wald abwärts. Ich bin schon so oft zur Kathi gelaufen, aber andersherum sieht der Wald doch ganz anders aus und promt verliefen wir uns und kamen direkt in Geisfeld raus. Hier nahmen wir die Gelegenheit wahr und gönnten uns bei der Brauerei Gries noch mal jeder ein Spezi. So gestärkt machten wir uns auf die letzte 9 km. Mir fiel es inzwischen schon ziemlich schwer aber Silke motivierte mich unablässig und wir liefen tatsächlich bis zu unserem Ziel an der Kunni durch. Dort gönnten wir uns noch mal ein Alkoholfreies Weizen. Danke Silke, dass du mich so motiviert hast, dass ich tatsächlich 58 km und über 1000 Höhenmeter ohne große Vorbereitung durchlaufen konnte. Es hat einfach Spaß gemacht und wenn der Kopf will, dann macht der Körper einfach mit .
 
Micha