Laufcamp zum Brauereienlauf - 25. September 2020
Als der Brauereienlauf dieses Jahr aus bekannten Gründen leider abgesagt werden musste, konnte man zwischen verschiedenen Optionen als Ersatz auswählen. Ich habe mich für die Option "Laufcamp zum Brauereienlauf" entschieden, da es trotzdem etwas mit Laufen zu tun hatte. Ich war offensichtlich auch nicht die einzige, die diese Option so reizend fand. Judith und Tobi waren wohl überwältigt von der Resonanz und mussten den Ablauf des Wochenendes letztendlich etwas anders gestalten als ursprünglich geplant. Am zentralsten und wichtigsten Teil des Laufcamps änderte sich jedoch nichts: Das gemeinsame Ablaufen der Originalstrecke mit Biertasting.
Das Wetter vom ersten Brauereienlauf vor zwei Jahren hätte kaum übertroffen werden können. Also starteten wir dieses Jahr bei sehr frischen Temperaturen - zeitversetzt, in kleinen Gruppen von maximal 20 Läufern. Am Abend davor bei der "Kloß-und Soß-Party" hatten wir alle ein Brauereienlauf-Schlauchtuch bekommen, das als Mundschutz im Start- und Endzielbereich dienen sollte. Das Tuch war auch sehr praktisch gegen die Kälte am Hals, bis wir uns warm gelaufen haben. Das Wetter blieb am Vormittag wenigstens trocken und ab und zu blickte sogar die Sonne raus. Erst am Nachmittag als wir alle geduscht waren und uns entspannten, fing der Regen an.
Als ich um 9:15Uhr in Litzendorf ankam, konnte ich den Marathonläufern zuwinken, als sie Richtung Schammelsdorf losliefen. Meine Gruppe startete um 9:30. Wir sind gemütlich mit einem Pace von 6:00-7:00 Min/km die Halbmarathonstrecke gelaufen. Die meisten meiner Gruppe kamen aus Aschaffenburg: Der Verein LuT (Laufen und Trinken). Wir sind mit einem Guide gelaufen, der die Strecke kannte, da sie nicht ausgeschildert war. Nach 10 Kilometern kamen wir bei der Brauerei Sauer in Roßdorf an, wo wir, nachdem wir unsere Hände desinfiziert hatten, ein Seidla genießen dürften.
Danach ging's weiter über Leesten nach Geisfeld, wo wir leider die zwei Gaststätten Gries und Büttel nur im Vorbeilaufen gesehen haben, bevor wir über den Berg nach Melkendorf gelaufen sind. Da sind wir auch nur bei der Brauerei Winkler vorbeigelaufen und mussten uns von den Erinnerungen vom letzten Brauereienlauf ernähren, bevor wir die letzten paar Kilometer nach Litzendorf absolvierten. Anfang und Ende der HM-Strecke wurden dieses Jahr etwas geändert. Die Änderung am Anfang fand ich gut - wir waren viel früher im Wald. Aber mir hat eigentlich die alte Strecke nach Melkendorf über den Skulpturenweg besser gefallen, wenn auch der Zieleinlauf bergab zur Tanzwiese dieses Mal vielleicht doch schöner war.
Das Laufcamp-Wochenende ging am Sonntag weiter mit Stadtführung und Frühschoppen am Michelsberg, wo man bei ermäßigten Eintrittspreis das Brauereimuseum anschauen konnte. Da habe ich aber nicht teilgenommen.
Eine gelungene Veranstaltung trotz Corona. Die Stimmung war gut und die Strecke ist einfach wunderschön. Wer braucht dann einen Wettkampf?!
Judith