Laktatparty beim 37. Allgäu-Triathlon
Am 18.08. war es mal wieder soweit. Der sich großer Beliebtheit erfreuende Allgäu-Triathlonklassiker bei Bühl am großen Alpsee ging in seine 37. Runde. Unter die rund 2700 Starter mischten sich auch drei tapfere Teutonen. Axel startete über die olympische Distanz, während sich Max und ich über die klassische Mitteldistanz versuchten. Für Max war es die erste Mitteldistanz. Chapeau zu dieser Entscheidung, denn die Stecke war schon ordentlich profiliert und es gibt sicherlich Wettkämpfe, die sich als Einsteigerwettkampf eher anbieten.
Nachdem am Vorabend König Frodo bei Wettkampfbesprechung und Pastaparty seinem 38. Geburtstag entgegenstrebte und zur gemeinsamen Laktatparty aufrief wurde es dann am nächsten Morgen ernst.
Bei super Wetter ging es ab 7.30 Uhr in mehreren Wellen in den mit 20 Grad angenehm temperierten Alpsee. Nach einer ersten Schwimmrunde stand ein kurzer Landgang an und schon ging es nach einem kurzen weiteren Schwimmpart weiter in Richtung Wechselzone. Nach ziemlich viel Rennerei im Neo stand einem zügigen Wechsel dann nichts mehr im Wege und unter dem aufmunternden Applaus der zahlreichen Zuschauer ging es auf die erste von zwei Radrunden. Nach wenigen Kilometern gab es schon den ersten kurzen aber knackigen Anstieg, der den Schweiß kräftig aus den Poren strömen ließ. Die Radstrecke ist insgesamt kurzweilig, anspruchsvoll und mit einigen tollen Stimmungsnestern durchzogen.
Schließlich ging es wieder in die Wechselzone und auf die abschließenden 20 km. Die Temperatur hatte mittlerweile die 30 Grad geknackt. Zum Glück waren die Verpflegungsstationen günstig gesteckt und hatten auch ausreichend Getränke, Snacks und Schwämme geladen. Nach etwa zwei Drittel der Strecke wurde dann wieder ein legendäres Stimmungsnest passiert, bei denen die teilweise schon leicht laktatvergifteten Sportler einen teilweise 21%igen Trampelpfad, den sogenannten Kuhsteig, nach oben gepeitscht wurden. Ich hab gelesen, dass Frodo, der sich mit Axel über die Kurzdistanz battelte, das Führungsfahrrad seines Begleiters hochgeschoben hat. Ziemlich cooler Typ.
Schließlich war es vollbracht. Die Ziellinie wurde nach und nach von allen drei Teutonen gesund und munter überschritten. Max hat einen klasse Einstand über die Mitteldistanz gegeben. Ich war nicht ganz so zufrieden, irgendwie war dieses Jahr der Wurm drin.
In Summe aber ein toller Wettkampf. Man spürt sofort die große Erfahrung der Veranstalter. Alles ist aufgrund der großen Helferzahl super organisiert und die Stimmung an der Strecke war hervorragend. Der Veranstalter wirbt mit dem Begriff Kult-Wettkampf. Für mich auf jeden Fall zu Recht.
Christian