Challenge Roth (Bericht von Johanna)

Gespeichert von Michaela Rümmer am/um Mo., 09.07.2018 - 08:18
Datum

Challenge Roth 2018

Wie immer freute ich mich riesig auf die Challenge Woche und auf meine zweite Langdistanz. Es war eigentlich alles angerichtet für ein tolles Rennen. Ich konnte sehr gut trainieren und auch die Ergebnisse bei den Testwettkämpfen waren gut.

Doch dann kam alles anders und zunächst war äußerst fraglich ob ich überhaupt starten kann. Am Montagmorgen bin ich mit starken Kopfschmerzen aufgewacht, gegen die zunächst auch keine Schmerzmittel halfen. War es die Phsyche die mir einen Strich durch die Rechnung machen wollte? Leider hatte ich das Gefühl, das es mehr als nur die Phsyche war.

 Mit etwas Verspätung fuhr ich dann Dienstagvormittag nach Roth, denn erholen konnte ich mich auch dort. Ab Mittwoch wurde es dann Stück für Stück besser und am Donnerstag viel die Entscheidung zum Start. Mit einer Bekannten holte ich die Startnummern ab. Am Samstag gab es dann gemeinsam mit Yvonne den VIP Check in. J - Jetzt gab es kein Zurück mehr. Der Sonntag begann früh um 2:30 Uhr klingelte der Wecker und es hieß fertig machen für den großen Tag. Gemeinsam mit Sabine machte ich mich auf dem Weg zum Shuttel Bus. Dort angekommen, gab es noch ein schnelles Foto mit Laura Sidall die ebenfalls den Shuttel nutzte. In der Wechselzone angekommen hieß es letzte Vorbereitungen treffen und dann war er auch schon da der Startschuss. Gemeinsam mit den Profi Damen ging es auf die 3,8km im Main Donau Kanal. War das Schwimmen noch solide, wurde das Radfahren schon zu Beginn zum Kampf und ich überlegte mehrmals auszusteigen. Aber irgendwie schaffte ich es in die Wechselzone 2 und von dort auf den Marathon, der allerdings auch Erst einmal überhaupt nicht lief zwischen km 8 und 15 lief es dann wieder zumindest solide und ich schöpfte Hoffnung. Bei Km 15 musste ich mich dann leider Übergeben und ab diesem Zeitpunkt ging gar nichts mehr. Dank der Weltbesten Supporter Crew ging es aber Kilometer für Kilomter weiter und Axel zwang mich bei jedem Kilometer zumindest etwas Gel zu schlecken. Endlich war dann der Kanal geschafft und es ging nach Roth wo wir von Kampfrichtern angehalten wurden, die mich aus dem Rennen nahmen. Da ich aber wie schon gesagt die Welt Beste Supporter Crew hatte konnte ich guten Gewissens unterschreiben, dass ich auf eigene Verantwortung weiterlaufe. So ging es auf die wohl dunkelsten und hügeligsten Kilometer des Tages nach Büchenbach. Nach unendlichen Kampf durfte ich dann zusammen mit meiner Familie und meinen Supportern ins leere Stadion einlaufen. Im Ziel wartete dann noch eine Überraschung auf mich. Der Athleten Service  stand noch ein letztes mal  Spalier und Felix überreichte mir meine Medaille in diesem Moment konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten.

Auch wenn ich mir den Tag definitv anders vorgestellt hätte bin ich stolz nicht aufgegeben zu haben.

Johanna