Trailrunningwochenende mit Wellnessfaktor
Als Vorbereitung auf den Stelvio-Marathon in Südtirol beschlossen Maria und Ich zum Trailrunning übers Wochenende nach Garmisch zu fahren. Die Wetterprognosen verhießen aber nichts Gutes – sinken der Schneefallgrenze auf 1200 Meter und Dauerregen. So beschlossen wir bei uns in der Gegend zu bleiben. Gibt`s doch auch hier einige anspruchsvolle Routen.
Am Freitag starteten wir also gen Staffelstein. Die ersten 21 km der Obermainmarathons mit 500 Höhenmetern erschienen uns als Einstieg gerade richtig. Die Route starteten wir allerdings von Staffelstein erst mal gen Staffelberg. Nach 3 km der erste Anstieg, natürlich nicht auf normalem Weg sondern querfeldein direkt nach oben. Dort genossen wir den gigantischen Ausblick über das Maintal. Dann gings auf der Höhe nach Vierzehnheilligen. Dort kosteten wir erst mal den Nothelfertrunk incl. Breze.
Derart gestärkt machten wir uns auf den Weg ins Tal, mussten wird doch auf der anderen Seite den Berg wieder hinauf nach Kloster Banz. Aber auch dieser Anstieg wurde von uns ohne Probleme bewältigt. Oben angekommen hatten wir nur noch 4 km abwärts bis zur Therme, wo unser Auto stand, vor uns. Beim Auto angekommen wechselten wir schnell unsere Laufrucksäcke gegen die Badetaschen, denn jetzt hatten wir uns eine Belohnung in Form von Sauna verdient. Gemütlich ließen wir den Tag ausklingen.
Am folgenden Tag machten wir uns auf nach Muggendorf bei Ebermannstadt in der fränkischen Schweiz. Hier wagten wir uns an den Wiesenttal -Trail. Maria war ja fit, was das Laufen an mehreren Tagen hintereinander betrifft, aber für mich war es schon interessant zu erfahren, was meine Beine nun machen würden. Die ersten 500 Meter lief ich relativ unrund aber dann stellte sich wieder der „Laufmodus“ ein. Nach 1,5 km die erste Steigung – Treppen den Berg hinauf und dann auf einem Single Trail durch den Wald. Ständig Bergauf und bergab. Am Quackenschloss – einer Felsformation – vorbei bis zum Adlerstein oberhalb von Engelhardsberg. Die Ortschaft streiften wir aber nur kurz um dann wieder auf Trails durch den Wald zu laufen.
Die Beschilderung war hervorragend. Kamen wir an einer Weggabelung vorbei war klar, unser Weg geht bergauf. Unsere Route führte uns sogar durch eine Höhle – die Oswaldshöhle- hindurch um dann bergab ins Tal zu kommen. Nicht lange dann ging es wieder bergauf zum höchsten Punkt der des Wiesenttal-Trails dem Brünhildenstein. Über 200 Höhenmeter am Stück. Maria lief locker voran, aber bei mir machte sich nun der gestrige Tag bemerkbar. So locker sah es bei mir nicht mehr aus. Wo es hoch geht, muss man auch wieder runter. Getreu diesem Motto führte uns unser Weg nach Streitberg . Kurz davor kam die nächste Herausforderung – die ich auf dem Hintern bewältigte.
Unsere Wasservorräte gingen zur Neige, so kam Streitberg gerade richtig – Wir tankten an einem Imbißstand neue Energien um den letzten Anstieg hinauf zur Burgruine Neideck in Angriff zu nehmen.
Hier machten wir ein kurzes Sightseeing bevor wir uns auf die letzten 4 km Richtung Muggendorf begaben. Nach 22 km und 1000 Höhenmetern bergauf und bergab hatten wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht. Wir ließen auch hier den Tag bei einer gemütlichen Einkehr ausklingen.
Fazit: Wer sich auf Bergläufe vorbereiten will, hat auch bei uns in der Gegend genug Möglichkeiten entsprechend zu trainieren. Für Maria und mich ist klar, das ruft geradezu nach Wiederholung!
Micha