Halbmarathon Altötting

Gespeichert von Michaela Rümmer am/um Do., 21.09.2017 - 13:17
Datum

Julia Viellehner Gedächtnislauf und Halbmarathon in Altötting

Meine Uhr zeigte 10:19 als ich zusammen mit vielen anderen Läufern und Läuferinnen den Blick in den Himmel und auf das Über der Straße angebrachte Banner richtete und mit einem Applaus der Gedächtnislauf für Julia Viellehner startete. Zusammen mit zwei Bekannten aus der Schweiz machte ich mich ausgestattet mit einem T-Shirt „ I ran for Julia“ auf die 1,5Km Runde. Nach ca. 1km gab es einen Button mit Julia so dass wir sie im Herzen mit auf die Strecke nehmen konnten. Eine sehr schöne Aktion wie ich finde. Kurze Zeit später liefen wir schon wieder unter den Banner der Start und Ziel des Gedächtnislaufes war hindurch. Mit einem Blick in den Himmel beendeten wir den Lauf und machen uns für den Halbmarathon fertig. Nach dem wir uns mit den Worten von Julia „Wir sehen uns an der Ziellinie“ verabschiedet hatten sortierte ich mich weiter hinten im Starterfeld ein, denn eine 1:40 wie meine Schweizer Bekannte konnte ich soviel wusste ich nicht laufen. Allerdings lief es für mich vom Start weg eigentlich sehr gut und ich konnte in einem guten gleichmäßigen Rhythmus laufen. Auch die Kilometer vergingen erstaunlich schnell und auch mein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich zumindest solide unterwegs war und es eine passable Zeit werden könnte wenn ich nicht komplett einbräche. Leider hatte ich mal wieder meine Verpflegung nicht in den Griff und nahm mein Gel viel zu spät und irgendwie hatte ich auch an den Verpflegungsstellen dieses Mal mit der Koordination der Getränkeaufnahme Probleme und dort wertvolle Zeit liegen lassen, was mich etwas ärgerte, da ich das normal sehr gut beherrsche L. Aber naja zumindest habe ich nach den Verpflegungsstellen schnell wieder in meinen Rhythmus gefunden. Kurz vor KM 21 überholte mich dann noch der Ballon mit der Zielzeit 2:06 und ich versuchte mich dran zu hängen, aber irgendwie hatte er mir zu viele Mitläufer im Schlepptau, und ein freies Laufen war fast nicht möglich. So entschied ich mich mit dem Wissen, dass auf dem letzten Kilometer meine Schweizer Bekannte auf mich wartete um mit mir nochmal Richtung Ziel zu laufen  den Ballon nicht aus meinem Blickfeld kommen zu lassen und mich dann von meiner Bekannten ziehen zu lassen. Unter ihren Aufmunternden Worte und den Anfeuerungen der Zuschauer mobilisierte ich noch einmal alle Kräfte… ziemlich kaputt aber mega Happy kam ich schließlich mit deutlicher neuer Bestzeit ins Ziel. Allerdings war es mir sofort so kalt, dass mein erster Weg ins Sanitäterzelt führte um mich mit einer Wärmedecke auszustatten. Während ich mir eine wärmende Decke besorgte, kümmerte sich meine Schweizer Bekannte um Getränke. Der Zweite Platz meiner Schweizer Bekannten und ein gelungenes Wettkampfdebüt über die 6 Km Strecke von Christian, der ebenfalls mit aus der Schweiz für diesen Lauf kam rundeten ein sehr schönes und emotionales Wochenende ab.

Auch wenn es für uns Bamberg nicht gerade der nächste Weg ist kann ich jedem der Naturläufe mag diesen Lauf sehr empfehlen.

 

 

Johanna