Gerade einmal zehn Wochen ist es her, dass sich eine kleine Schar motivierter Laufanfängerinnen und Laufanfänger auf dem Infoabend ein Bild davon machen konnten, was sie in den nächsten zehn Wochen erwartete: ein konsequentes Training nach Plan mit dem Ziel, beim Abschlusslauf in Wolnzach 10 Kilometer zu laufen! Heute war es nun soweit. Für die rund 180 Kilometer lange Anreise wurde gemeinsam mit den Lauf10-Gruppen von der DJK LC Vorra und dem SC Kemmern eigens ein Bus gechartert.
Nach knapp zwei Stunden Fahrt hieß es zunächst, die Startunterlagen abzuholen. Kurz vor dem offiziellen Start um 16:45 fanden wir uns im Stadion in der mittlerweile komplett überfüllten Startaufstellung wieder. Knapp 4000 Lauf10er aus ganz Bayern waren hier heute am Start, eine beeindruckende Kulisse. Gestartet wurde in vier Wellen im Abstand von wenigen Minuten. Wir starteten in der letzten Welle kurz vor den Walkern um kurz nach 17:00 Uhr. Die Anfangsnervosität verflog aber sehr schnell wieder. Rita und Tobias wurden von Sandra begleitet, Alex, Nicole und Steffi liefen gemeinsam mit Stefan und mir und Denise und Martina unterstützen Dagmar. Von Beginn an lief es richtig rund und wir kamen gut voran. Nach einem kurzen Stück auf der asphaltierten Straße ging es über Wald- und Flurwege in die Natur rund um Wolnzach, vorbei an Wäldern, Hopfenfeldern und kleinen Seen. Unterwegs wurde für reichlich Verpflegung gesorgt, fast alle zwei Kilometer gab es Wasser- und Obststände. Ein weiteres Highlight war eine Gruppe Alphornbläser, die uns kurz vor dem Ende der „Wolnzacher Wand“ begrüßten. Und wie es immer ist, wo es hoch geht, muss es auch wieder runter gehen. So verlief der Rest der Strecke bergab bis in die Ortschaft Wolnzach. Auf dem Marktplatz sahen wir auch schon das Zieltor. Die Freude, die Strecke ohne größere Anstrengungen bewältigt zu haben war unseren Lauf10er deutlich anzusehen. Voller Stolz holten wir uns unsere Medaillen ab.
Im Anschluss an die (kalte) Dusche in der Sporthalle gingen wir gemeinsam auf das Stadtfest und probierten die vielen Leckereien und Getränke. In den gesamten zehn Wochen hat es nicht einmal beim Training geregnet, und so musste es irgendwie kommen: gegen 21:00 Uhr zog sich der Himmel zu und es entlud sich in einem Gewitter gefühlt der gesamte Regen der vergangenen Wochen. Nass, aber glücklich machten wir uns auf zum Bus und fuhren gegen 22:30 Uhr wieder in Richtung Heimat.