Crosslauf, auch Querfeldeinlauf oder Geländelauf, ist eine Variante des Laufsports, bei der das schnelle Durchlaufen von profiliertem Gelände abseits befestigter Wege im Vordergrund steht Unter diesem Motto lud die LG Veitenstein zum 2. Stadioncross am 28. Januar bei Sonnenschein und frischen -2 Grad. Im diesem Rahmen wurde auch gleichzeitig die Oberfränkische Crosslaufmeisterschaft ausgetragen.
Michel und ich folgten dem Ruf und nutzten den Wettkampf, um unsere Bewegungskoordination ein wenig zu schulen und mal wieder Wettkampfluft zu schnuppern.
Michel startete auf der Mittelstrecke mit einer Premiere: sein erster Wettkampf in der neuen AK! Entsprechend motiviert ging er auf die knapp vier Kilometer lange Strecke, die auf drei Runden zu absolvieren war. Wie anspruchsvoll die Strecke war, sollte ich später auf der Langstrecke noch zu spüren bekommen. Bereits nach der ersten Runde sah man vielen Teilnehmern die Anstrengung im Gesicht an. Michel ordnete sich im vorderen Drittel ein und wurde von Micha und Sandra (die als moralische Unterstützung mit angereist waren) unter tosendem Beifall auf die zweite Runde geschickt. Nach 19:44 min finishte Michel als 24. Gesamt und fünfter in der AK M50 das Rennen.
Nur wenige Minuten später erfolgte der Start zur Langstrecke. Hier waren es acht Kilometer auf sechs Runden. Nach dem Start führte die Strecke aus dem Stadion raus über eine zugeschneite Wiese entlang des Sendelbachs über Stock, Stein und Heuballen (die auf den flachen Teilen der Strecke verteilt als Hindernis lagen). Kurz vor Priegendorf ging es nach einer 180 Grad-Kehre den Hang hinauf und es erfolgten noch zwei weitere Haken, bis es schließlich eine ordentliche kleine Rampe zu erklimmen galt. Oben angekommen war mein erster Gedanke: Und das noch fünf Mal! Die angekündigten 25 Höhenmeter hatten es wirklich in sich, entsprechend ging der Weg zurück zum Stadion recht abschüssig zu. Zum Glück hatten sowohl Michel als auch ich Spikes unter den Sohlen. Recht gut gestartet musste ich mich aber schon nach der ersten Runde etwas zurückfallen lassen, der verhältnismäßig tiefe Schnee auf den ersten Metern und der Hang hat mehr Kraft gekostet, als ich dachte. Entsprechend verlor ich auf den folgenden Runden Platz um Platz. Egal, es geht immer nur vorwärts und die Bedingungen sind für alle die gleichen! Je näher das Ende kam, desto kürzer kamen mir die Runden vor und schließlich war der Lauf nach 38:09 min für mich beendet, zwei Minuten langsamer als geplant. Im Gesamteinlauf schloss ich als 20. von 27 ab und wurde 4. in der AK M30.
Fazit: toll organisierter Lauf, der alle Erwartungen an einen Crosslauf erfüllt. Zudem sei hier auch noch das tolle Preis-Leistungsverhältnis erwähnt, wo bekommt man schon für sechs Euro Startgeld eine perfekt organisierte Veranstaltung geboten. Ich bin nächstes Jahr definitiv wieder dabei!
(Michel im Einsatz als rasender Reporter, Danke Dir!)