9. Obermain-Marathon in Bad Staffelstein
Letztes Jahr im Dezember beschlossen, sollte es diesmal der Obermain-Marathon sein. Jürgen, Alwin und ich bereiteten uns seit Anfang Januar auf den doch recht anspruchsvollen Marathon vor. Jeden Sonntag Berge und Kilometer über Kilometer. Der Tag rückte näher, dann am Mittwoch der erste Ausfall. Jürgen von der Grippe dahingerafft kann nicht starten. Gut es ist ja noch Alwin da und dann am Samstag, auch Alwin fällt wegen Grippe aus. Da war ich nun alleine, ausgerechnet dieser Marathon. Aber kneifen gilt nicht. Mit einer gehörigen Portion Respekt, nicht nur die Distanz sondern vor allem die Berge, die ich ja so liebe, reiste ich mit Hans-Reiner als altem Berghasen zusammen an. Gott sei Dank war der Start schon um 8:30 Uhr, was meinen Laufgewohnheiten sehr entgegen kam. Die Aufregung wurde immer größer und dann ging´s auch schon los. Viel zu schnell lies ich mich von der Meute mitreisen aber nach 3 Kilometer kam dann auch schon die erste Bremse, der Anstieg nach Klosterbanz. Da ich wusste was mich noch im Laufe des Tages erwartete ging ich das Ganze doch langsam an und es lief besser als erwartet. Kaum oben angekommen ging es auch schon wieder bergab ins Tal und auf die andere Seite, denn da wartete schon Vierzehnheiligen. Also wieder Bergauf, an der Basilika vorbei und dann Richtung Staffelberg. Hier kamen mir die schnellen Läufer dann auch schon entgegen denn nach einer Runde auf dem Staffelberg ging es wieder die gleiche Strecke bis Vierzehnheiligen zurück. Da für mich diesmal die Zeit völlig nebensächlich war konnte ich die Aussicht auf dem Hochplateau genießen, an der Verpflegungsstelle hielt ich ein kurzes Pläuschchen und dann ging´s wieder zurück diesmal bergab Richtung Uetzing. Die Beine wurden immer schwerer. Der erste Teil war bewältigt, jetzt ging es daran durchzuhalten. Die Anstrengung der ersten Hälfte mit etwa 680 HM machte sich nun massiv bemerkbar aber ich wollte unbedingt ankommen. Also nochmal Tempo raus und weiter. Jede Verpflegungsstation war eine willkommene Abwechslung und das Ziel rückte immer näher, mein Kopf sagte mir du schaffst das, der Körper hatte aber erhebliche Zweifel. Aber nach 5Stunden und 13 Minuten endlich das Ziel! Ich hatte es geschafft, mein erster Marathon in bergigem Gelände. Eine neue Erfahrung die ich nicht missen möchte.
Micha
Für mich irgendwie viel zu früh ging es um 7:30 Uhr in Bischberg los nach Bad Staffelstein.
Und irgendwie war weder von den zuvor groß angekündigten 20 grad, noch von dem ebenfalls prophezeiten Sonnenschein viel zu sehen.
Auch gut, beim Laufen wird einem sowieso warm und so traf es sich gut, dass mit mir auch hunderte anderer die Chance nutzten, sich um 8:45 uhr bei gefühlten 6 grad warm- oder auch wach zu laufen.
Keine 3 Kilometer gelaufen war ich sowohl wach, als auch warm und plötzlich war ich unüblich schnell unterwegs. Kein Wind, keine Steigung auf der Strecke, guter Untergrund und hier und da auch Zuschauer, da vergingen die 21 Kilometer wie im Flug, wenn auch nicht ganz ohne fluchen.
Aber ein Laufwettkampf ist eben kein Sonntagsspaziergang, da gehört Erschöpfung und Durchhaltewille eben unweigerlich dazu.
Im Ziel angelangt war Leid und Anstrengung aber schnell vergessen und an das Leeren des für jeden Teilnehmer wohlverdienten Leikeim-Kruges kann man sich wirklich schnell gewöhnen.
Mit 18 Halbmarathon-läufern waren wir DJK-ler wieder einmal stark vertreten und so wird es auch nach dem Lauf nicht langweilig.
Kaputt, und durchaus erstaunt, dass ich wider erwarten meine persönliche Bestzeit unterboten habe, ging es nach Kaffee und Kuchen nach Hause. Und siehe da, am Ende zeigte sich auch die Sonne!
Jan
Ergebnisse Marathon:
Hans-Rainer Graf 49.M50 04:32:39
Michaela Rümmer 10.W45 05:13:12
Ergebnisse Halbmarathon:
Jan Flügge 8.M30 01:24:26
Thomas Lauterbach 10.M40 01:28:23
Karl Schlichtig 6.M50 01:28:36
Christian Koch 13.M30 01:28:36
Matthias Lorz 24.M30 01:34:33
Matthias Türk 22.M20 01:35:13
Steffen Zasworka 35.M20 01:38:23
Ralf Lang 34.M40 01:39:50
Rudolf Schlichtig 27.M50 01:43:10
Udo Pickel 67.M45 01:49:14
Uwe Zasworka 18.M55 01:49:45
Roland Klevinskas 20.M55 01:51:35
Gerhard Wolfschmitt 25.M55 01:53:22
Karlheinz Wooden 87.M45 01:54:13
Ottmar Röckelein 58.M50 01:57:37
Bernward Flenner 26.M60 01:58:00
Manfred Mayer 7.M65 01:58:10
Peter Scharfenstein 62.M50 01:59:07
Sabrina Schmauz 21.W20 01:59:30
Harald Kreuzer 8.M65 02:02:34
Mannschaftswertung
5. Flügge Jan 01:24:26 Lauterbach Thomas 01:28:23 Schlichtig Karl 01:28:36 04:21:25
20. Lorz Matthias 01:34:33 Zasworka Steffen 01:38:23 Lang Ralf 01:39:50 04:52:46
46. Schlichtig Rudolf 01:43:10 Pickel Udo 01:49:14 Zasworka Uwe 01:49:45 05:22:09
55. Klevinskas Roland 01:51:35 Wolfschmitt Gerhard 01:53:22 Wooden Karlheinz 01:54:13 05:39:10
63. Röckelein Ottmar 01:57:37 Flenner Bernward 01:58:00 Mayer Manfred 01:58:10 05:53:47