Obermain-Marathon Bad Staffelstein

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Beim Obermainmarathon und Halbmarathon erzielten die DJKler /-innen sehr gute Ergebnisse.

Vor allem Sandra, die in hervorragenden 3:14:53 den Marathon souverän gewann.

FT Bericht von Micha Rümmer
8. Obermain Marathon in Bad Staffelstein am 15.04.2012

Am letzten Sonntag fand in Bad Staffelstein nun schon zum 8. Mal der Obermain Marathon statt. Neben dem Klassiker, der Marathonstrecke über die 42,195 km  gab es auch einen flachen Halbmarathonkurs durch das Obere Maintal. Insgesamt hatten sich über 2000 Teilnehmer/innen für die unterschiedlichen Streckenkurse gemeldet, die sowohl für Hobby- und Breitensportler ebenso wie ambitionierten „Marathonis“ maßgeschneiderte Startmöglichkeiten bot.

Pünktlich um 8:30 Uhr  fiel bei relativ frischen Temperaturen der Startschuß zur Halbmarathondistanz. Über 1000 Läuferinnen und Läufer starteten auf der amtlich vermessenen Strecke über die 21,1 Kilometer. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, war die Strecke in diesem Jahr ohne nennenswerte Steigungen. Allerdings war der starke Ostwind  für die Teilnehmer teilweise sehr unangenehm. Als erster überquerte Nico Jahreis vom SC Sparkasse Hochfranken die Ziellinie in 1:10:48 dicht gefolgt von Oliver Greger vom LLC Marathon Regensburg in 1:11:34. Dritter wurde Christian Witt vom TV1848 Coburg in 1:13:36. Dr. Günter Roßmeißl vom BOSCH-Team Bamberg erreichte den ersten Platz in der M55 in einer Zeit von 1:28:43.
Großer Jubel erklang, als Steffi Paulus von der TS Lichtenfels eine heimische Läuferin als schnellste Frau in 1:28:53 die Ziellinie überquerte. Zweite wurde Elvira Flurschütz vom Team Icehouse e.V. in 1:30:22 und Dritte im Bunde wurde Sandra Spörl vom FT Naila in 1:30:57. Julia Emmler von der IfA Nonstop Bamberg konnte sich den dritten Platz in der W35 mit einer Zeit von 1:40:38 Std. sichern. Isabel Weller vom SC Kemmern wurde dritte in der W40 mit einer Zeit von 1:35:59. Auch Sibylle Vogler (1. W65, 1:59:45) und Vroni Linsner (2. W70, 2:26:34), beide von der LG Bamberg konnten sich über den ersten und zweiten Platz in ihrer jeweiligen Altersklasse freuen.

Um 8:45 Uhr gingen dann die „Marathonis“ auf die Strecke. 331 Ausdauerläufer/innen stellten sich der Herausforderung des Obermain Marathons die den Sportlern so Einiges abverlangte. Vor dem Hintergrund einer traumhafte Landschaftskulisse des „Gottesgarten am Obermain“ mit berühmten Sehenswürdigkeiten wie Kloster Banz, der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen und dem Staffelberg, dazu einem knackiger Kurs, bei dem über 700 Höhenmeter überwunden werden mussten und trotz der kühlen Temperaturen, dem starken Ostwind und dem Regen der ab 11:00 Uhr den Langstreckenläufern und –Läuferinnen  zu schaffen machte, konnte Carsten Stegner von der LG Erlangen einen neuen Streckenrekord in ausgezeichneten 2:40:22 Std aufstellen. Er unterbot damit die im Premierenjahr 2005 erzielte Bestzeit von Rudi Paulus (2:43:07) gleich um mehrere Minuten. Lange Zeit lieferte sich Stegner ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Lokalmatador und Vorjahressieger Uwe Bäuerlein vom TSV Staffelstein, der Zweiter  in  2:44:54 Std. wurde. Dritter wurde Hauke Dutschak von den Lautertal Runners in 2:57:00 Stunden. Christian Schwab (3:08:18) und Jürgen Guth (3:08:19), beide vom SC 1997 Memmelsdorf erreichten in der M40 den ersten und zweiten Platz. Sie kamen mit einem Abstand von 1 Sekunde nacheinander ins Ziel.
Bei den Frauen siegte Sandra Fischer-Paul vom Team IBC Solar/DJK Teutonia Gaustadt in hervorragenden 3:14:53. Erst 15 Minuten später erreichte Elke Böllmann Vom TSV Neustadt/Rems in 3:30:39 als zweite Frau die Ziellinie. Dritte wurde Inge Raabe vom Röntgen Sport Club Remscheid in 3:32:23 Std. Verena Bordin von der LG Veitenstein konnte sich den ersten Platz in der WHK in 04:33:55 sichern.


Ergebnisse Marathon:
1    Sandra Fischer-Paul   1.W35    03:14:53
193    Hans-Rainer Graf    31.M50    04:12:02

Ergebnisse Halb-Marathon:
37    Karl Schlichtig        5.M50    01:25:11
62    Jan Flügge        11.M30    01:28:02
119    Bernhard Frank        20.M45    01:32:28
137    Matthias Lorz        20.M30    01:33:49
218    Ralf Lang        29.M35    01:38:19
245    Oliver Hofmann        44.M40    01:39:45
397    Harald Kreuzer        11.M60    01:46:59
402    Alwin Zenkel        29.M55    01:47:16
431    Christian Frank        83.M40    01:48:26
443    Markus Paul        59.M35    01:49:01
512    Jürgen Scharf        96.M40    01:52:22
517    Bernward Flenner    39.M55    01:52:31
68    Maria Winter        14.W45    01:53:07
534    Uwe Zasworka        66.M50    01:53:32
79    Gerdi Zasworka        10.W50    01:55:32
124    Michaela Rümmer        26.W45    02:01:02
666    Harald Rümmer        137M45    02:03:15
677    Wolfgang Rebhan        53.M55    02:05:33
195    Karin Meyer        45.W40    02:12:05





Der Obermain-Marathon 2012 - oder: Der Wettlauf mit der Renn-Oma
 
Es war ein traumhafter Marathon für mich. Ich konnte den Start schon nicht mehr erwarten und
freute mich auf die mir unbekannte Strecke. Es war heuer das erste Mal, daß ich mir den Ober-
Main-Marathon vorgenommen hatte. Es war MEIN WETTER: Nass und kalt. Da wird mir warm !!
Mein Plan war es, möglichst ruhig und ausdauernd zu laufen, auch bergaufwärts sauber durch-
zu laufen und höchstens für die Nahrungsaufnahme mal kurz ein paar Schritte zu gehen. Nach 3 km
ging es schon los, zum Teil steil bergauf im Banzer Wald bis zum Kloster Banz hoch. Aber es kamen
noch weitere, härtere Anstiege, wie der Anstieg zur Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen und dann
noch die Super-Rampe zum Staffelberg rauf. Eine knallharte Rampe, die die meisten Läufer im Gehen
bewältigen. Aber das hatte ich ja nicht geplant und versuchte so locker wie möglich hinauf zu
tänzeln .... Genauso hart, wenn nicht noch härter war es, diese Rampe wieder hinunter zu kommen
ohne sich zu überschlagen.
Oben auf dem Staffelbergplateau war eine fantastische Aussicht geboten - auch emotional, da das
Staffelbergplateau den Höhepunkt der Strecke und gleichzeitig die Halbmarathonmarke bedeutete. Ab
diesem Punkt ging es im Wesentlichen bergab in leichten Wellen. Auf dem Staffelberg wechselten wir
ein paar Worte - eine Läuferin und ich und sprachen uns Mut für den 2. Teil der Strecke zu.
Diese Läuferin hat mich dann bei ca. km 41 wieder überholt - in einem Tempo, das ich zu diesem Zeitpunkt
nicht mehr mithalten konnte. Ich hörte den Stationsprecher als Sie die Ziellinie überrannte und ....
... mir stockte der Atem im Endspurt ........  
Mein Großhirn funkte Alarm: Du bist von einer 70-jährigen Frau überholt worden !!!
Tja- da war nix mehr zu machen. Sie ist vor mir angekommen. Ich traf Sie dann wieder, als Sie
auf dem Rasen umherging.
Ich zog den Hut (die DJK-Mütze) vor Ihr .... und hab Ihr zu dieser ausserordentlichen Leistung gratuliert.
Daheim angekommen hatte ich nicht wirklich Ruhe. Das Internet wurde angeworfen und geforscht. Ich
kannte Ihren Namen - und ich staunte nicht schlecht:
 
Meine Gegnerin war Ruth S. vom TSV Neustadt/Aisch, Jg. 1942. Sie war eine ehemalige
TRIATHLON-MEISTERIN !!! Ich fühlte mich mit dieser Entdeckung rehabilitiert und freute mich über Ihre
und meine Leistung (4:12).
Mit diesem Marathon ist ein neues Ziel in meinem Kopf entstanden: Ich möchte auch noch mit 70 Jahren
so gut laufen können !!!! Da hab ich aus meiner Perspektive noch viel Zeit zum trainieren und viel
Potential.
 
Hans-Rainer
 







































Weitere Bilder von Mike Büttner

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