Wettlauf der besonderen Art

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

anbei eine kleine Geschichte - für die Homepage  ;-)

Tatzeit: Montag, 26.09.2011

 

Ein ganz lockerer Lauf sollte es sein, von Bug bis nach
Bischberg zum Hallenbad, einfach zum Entspannen und als Ausgleich zu den beruflichen
Belastungen. So trabte ich los, ganz locker, lässig, lächelnd und freute mich unterwegs zu sein.

 

Nach 1 km überquerte ich die Brücke von Bug zum Hain und
bog links ab, um am Ufer der Regnitz weiter zu traben. Das Wetter war herrlich. Ich genoß die
frische Luft und lies meinen Blick über das Wasser schweifen ....

 

Da passierte es ganz plötzlich: Ich blicke in 2
Augenpaare, ca. 50 m von mir entfernt auf dem Wasser. Die Augenpaare gehörten zur Mannschaft eines
Ruder-Zweiers, der locker flußabwärts in Richtung Bootshaus fuhr.

 

Jetzt begann ein Nervenkitzel der besonderen Art:
Urplötzlich zieht der 2er an, ohne dass die beiden den Blick von mir abwendeten.

 

Mir war schlagartig klar: Das ist eine Herausforderung
zum Duell.

 

Ich begann schneller zu laufen. Sofort zog der 2er nach.
Nach wenigen Metern war ich auf Fast-Vollgas. Die Ruderer hingen jetzt hart im Riemen. Jetzt
war ich mit vollem Tempo dabei und es gelang mir, kurz vor dem Bug des Ruderbootes zu laufen.

 

Vom Fluß her hörte ich .... des gibts doch net .....
Da kam auch schon die Brücke des Münchner Ringes. Ohne das Tempo zu verringern rase ich über den
Fußgängersteg und um den Tempel herum.

 

Jetzt begann der letzte Akt des Dramas: Die
Tempel-Treppen hatten mir Tempo gekostet, die Ruderer waren vorne. Ich werfe alle restlichen Briketts ins Feuer
und laufe mit meiner höchstmöglichen Geschwindigkeit in Richtung Bootshaus. Kurz vor dem
Bootshaus war ich wieder vorne !

 

Kurz vor dem zwangsweisen Abbiegen beim Bootshaus
applaudierte ich den Beiden noch kurz zu.

Danach habe ich die noch restlichen 6 km nach Bischberg
benötigt, um mich wieder einigermaßen zu erholen.

 

Dieser bemerkenswerte Wettkampf war ca. 2 km lang. Zum
Messen der Zeit hatte ich leider gar keine Zeit.

 

Hans-Rainer