51km Burgenerlebnislauf

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Pünktlich um 9:00Uhr bei 0°C fuhr der Bus in Lichtenfels in Richtung Heiligenstadt los. Die „Langsamtruppe“ hatte sich schon 30 Minuten früher auf den Weg gemacht; der Vorsprung war ihnen gegönnt. An der Burg Greifenstein war dann nach kurzer Einweisung durch Organisator „Stango“ mit kleiner Verspätung um  10:00Uhr der Start für die schnelleren Ultraläufer. Rund 40 Leute machten sich auf den Weg zurück nach Lichtenfels.
Die ersten Kilometer runter nach Heiligenstadt ließen gute Laune aufkommen, denn es ging bergab. Stetig leichter Anstieg über Zoggendorf und Burggrub mit frischer Kraft zur 1. Pause in Oberleinleiter ließen die Muskeln warm werden, die ersten Schweißtropfen tauchten auf, da die Sonne es gut mit den Läufern meinte. Also Jacke ausziehen und im Transporter verstauen. Nach der Stärkung ging es locker weiter nach Heroldsmühle und durch das Leinleitertrockental (keine nassen Füße) zur nächsten Stärkung in Laibarös. Unterwegs meinte jemand, das ist ein Lauf, bei man nicht abnimmt! Jedenfalls waren Rühr-, Hefekuchen, Kekse, Muffins, Obststücke, Schokolade, Nüsse usw. vorhanden.
Nach dem zweiten Stopp war ein größerer Abschnitt über Neudorf zur Giechburg zu bewältigen. Bis dorthin nur 18,5km seit Greifenstein, für einen Teil der Läufer aber bereits Schluss. Mit dem Bus ging es für sie wieder nach Lichtenfels zurück. Jetzt war aber ein Trupp frischer Läufer mit dem Bus angekommen, die nur den 2. Teil mit 32,5km laufen wollten. Bis das alles wieder in Reih und Glied, das Gruppenfoto geschossen und alle verköstigt waren, waren schon wieder 30 Minuten Pause rum. Aber nur für die schnelle Truppe! Die Langsamtruppe war am Gügel eingeholt worden, die Letzten der schnelleren Truppe trudelten auch nach und nach ein. Jedenfalls waren wieder alle zusammen.
12:30 Uhr ging es dann endlich den Burgberg runter nach Scheßlitz und weiter am Schlossparkfest in Burgellern vorbei nach Pausdorf zum vierten Verpflegungsstopp. Die kurze Pause war auch nötig, denn jetzt ging es steil bergauf zur Hohen Metze und weiter an der Küpser Linde vorbei nach Loffeld. Natürlich mit einem Verpflegungsstopp zwischendurch. Wer mochte, konnte jetzt in Loffeld schon mal den Nothelfertrunk vorkosten, aber  jetzt kam der Berg der Berge: Der Staffelberg!
Ab der Unterführung bis zum Plateau kein ebenes Stück Weg, die Sonne im Rücken, oben dann eine Extrarunde rauf zur Aussicht und ein Blick runter nach Staffelstein mussten sein. Vom Staffelberg rüber Richtung Vierzehnheiligen war der Weg gut zum Tempo machen, an der letzten Station wartete schließlich ein Becher Nothelfertrunk, gut zur Feier des Tages. Noch ein Blick auf Vierzehnheiligen von oben und dann runter durch die Hohlwege nach Lichtenfels zum Schwimmbad Merania. Nach 4:50 Stunden (Pausen exklusive) waren die 51km und 1120 Höhenmeter bewältigt.
Für mich als Ultradebütant war es genau der richtige Lauf – ohne den Stress eines Wettbewerbs, tolle Verpflegung, überschaubares Feld.

Harald Kreuzer