Schwabacher Citylauf

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Datum

Schwabacher Citylauf am 10.10.2010 (Uli Walter)


 


Vor etwa 10 Tagen kam mir in den Sinn, daß ich mal wieder einen Laufwettkampf mitmachen könnte. Ich dachte dabei an eine möglichst flache Strecke über 10 km oder an einen Halbmarathon. Ich wollte einfach sehen, was nach der verkorksten Saison 2009 und einer langen Abstinenz über die kurzen Distanzen aktuell „drin“ ist. Mein letzter flacher Halbmarathon ist über fünf Jahre her. Viel versprochen habe ich mir nicht, da ich seit April nur 10 bis 20 km pro Woche gelaufen bin – und zwar weitestgehend ohne jegliche Höhenmeter. So kam ich auf den Schwabacher Citylauf.


 


Da ich niemanden dazu animieren konnte, ebenfalls dort zu starten, fuhr ich alleine nach Schwabach. Das Wetter war bestens (nur ca. 10 Grad, aber sonnig), und Parkplätze gab es in der Innenstadt auch reichlich. Irritierend fand ich nur das im Startbereich ausgewiesene Höhenprofil. Bei genauem Hinsehen kamen gut und gerne mindestens 160 Höhenmeter zusammen. Da hatte ich im Internet wohl nicht gründlich genug recherchiert.


 


Auch sonst hat die Strecke es in sich. Es handelt sich im Prinzip um eine Kombination aus langen sanften Anstiegen, kurzen giftigen Rampen, Kopfsteinpflasterabschnitten und zum Teil steinigen Feldwegen – nicht gerade eine Hochgeschwindigkeitspiste. Anfangs lief es auch gar nicht gut. Selber schwer atmend wurde ich von vielen überholt, und mir schwante Böses. Nachdem die ersten Anstiege überwunden waren, ging es – ab Kilometer 6 – jedoch plötzlich viel besser. Ich bekam jetzt leichter Luft und konnte mich mit langen Schritten daran machen, mich nach vorne zu kämpfen. Und jetzt machte es auch richtig Spaß. Nun war ich dran, die anderen zu überholen. So langsam erinnerte ich mich wieder daran, warum ich immer so gerne Halbmarathon gelaufen bin. Das sollte ich häufiger tun!


 


Letztendlich kam ich nach 1:40:36 ins Ziel, was Platz 26 in M45 (von 66 Finishern) und Gesamtrang 83 (von 243) bedeutete. Damit war ich hochzufrieden.


 


Insgesamt war es ein schöner Lauf, der mir viel Spaß gemacht hat. Kritisch bleibt jedoch anzumerken, daß die Kilometerangaben an der Strecke wohl in den seltensten Fällen gestimmt haben dürften. Und Sicherheitsnadeln sollte man immer selbst mitbringen – die sind dem Veranstalter nämlich ausgegangen.