Hamburg Triathlon

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Wenn man erkennt, dass das Training das Ziel ist und nicht der Wettkampf, dann hat man am Start schon gewonnen.

Hamburg 18.07. 2010 – das Ziel war klar

Nach einem guten halben Jahr intensiven Trainings sollten an diesem Tag die monatelangen Bemühungen endlich Früchte tragen.
Was anfänglich als willkommene Bewegungstherapie für zwei Vergangenheitssportler in einer Bierlaune zum Jahreswechsel 2009/2010 beschlossen wurde, sollte nun an diesem Tag seiner Vollendung zustreben.

Bei bestem Triathlonwetter und geballter Motivation begaben sich die Neutriathleten Boris und Alexander an den Start der Olympischen Distanz, die mit dem 1,5km langen Schwimmen in der Hamburger Innenalster begann. Leider konnten unsere als so hilfreich erachteten Neoprenanzüge an diesem Tag nicht ihre Feuertaufe bestehen – die Alster hatte mit einer Wassertemperatur von 25°C die zulässige Wettkampfgrenze von 22°C deutlich überschritten.
Unsere Startgruppe, bestehend aus ca. 118 großen, schlanken, gut durchtrainierten Teilnehmern und uns, begab sich in die grüne Brühe der Innenalster.
Nachdem die uns umgebenden Schwimmer endlich mit ihren Fäusten, Ellenbogen und Fußzehen von uns abließen und sich dem Schwimmen widmeten, konnten auch wir in den Wettkampf eintauchen.   
Starke Arme zogen uns nach dem Spaß im kühlen Nass aus dem Wasser und stellten uns auf die Beine und erst zu diesem Zeitpunkt nahmen wir wieder die begeisterte und uns anfeuernde Menge vom Ausstieg bis hin zur Wechselzone wahr.
Die 40km lange abwechslungsreiche Radstrecke, bestehend aus zwei Runden, führte von der Innenstadt über die Reeperbahn in Richtung Elbe, an der Elbchaussee entlang und wieder zurück. Nachdem das eigene Tempo gefunden wurde und wir am ersten Anstieg von kräftigen Damen auf Klapprädern mit winkenden Teddybären am Rucksack überholt wurden, war klar, dass sich das wochenlange Training gelohnt hatte.
 
Wieder in der für ca. 4000 Sportlerinnen und Sportler eingerichteten  Wechselzone angekommen wurden die Laufschuhe für den letzten Teil der Strecke geschnürt. Beim Laufen über die Alsterbrücke bot sich bei strahlendem Sonnenschein ein beeindruckendes Bild – unzählige Triathleten, wie Perlen an einer Kette aufgereiht, im Wasser, emsiger Betrieb in der Wechselzone und Läufer, die schon das Ziel vor Augen hatten.
Die parallel zur Alster verlaufende 10km lange Laufstrecke war gesäumt von unzählig vielen anfeuernden Zuschauern und reichlich Verpflegungsständen. 
Die letzten 2km werden unvergessen als Highlight dieses Tages noch lange in Erinnerung bleiben. Denn trotz 2 ½  Stunden (Boris ging auf die 3 Stunden zu) Bewegung an der persönlichen Leistungsgrenze konnte das Tempo noch einmal gesteigert werden und als die letzte Kurve passiert wurde und allen Teilnehmern eine tosende Menge zum Ziel schrie, wurden die letzten Kräfte mobilisiert – unbeschreiblich. Für diese Sekunden hatten sich die Qualen der Vorbereitung gelohnt!
Das Teilen der Freude über den erzielten Erfolg mit all den kleinen und großen Anekdoten, die man während des Wettkampfes erlebt hatte, bot reichlich Gesprächsstoff nach dem Wettkampf.

Dieser Tag wird uns immer in positiver Erinnerung bleiben. Gerne jederzeit wieder!

Alexander  &  Boris