Fränkische Schweiz Marathon 2010

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Bericht von Harald Kreuzer
Die GPS-Uhr spinnt. Vor dem Start braucht sie schon ewig, bis endlich die Satellitensuche beendet ist. Der Startschuss fällt, zusammen mit Sandra und Mario renne ich los. Wegen meiner Halsentzündung bremse ich mich etwas und lasse die beiden ziehen, denn ich habe statt 16km (Teamläufer) ja die ganze Strecke vor mir, Stefan und Marco scheinen sich weiter hinten eingeordnet zu haben.
Ein Blick auf die GPS-Uhr zeigt mir: Nix! Wenigstens läuft die Stoppuhr. Umschalten der Anzeige bringt auch nichts, also weiter ohne Anzeige von Pace, so was gabes früher schließlich auch nicht. Ein bisschen Kopfrechnen während des Laufens ist auch nicht schlecht, und so weiß ich, dass ich pro Kilometer 4:40 Minuten brauche.
Trotzdem sind Sandra und Mario am Stadtausgang von Forchheim bereits außer Sichtweite.
Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, und kühlt die LäuferInnen. Optimal!
Die Versorgungsstellen sind gut sortiert (Wasser, Iso, Bananen) und in kurzen Abständen aufgestellt. Bei meiner Schwitzerei brauche ich das einfach, wobei ich zusätzlich noch die Energy-Gels dabei habe für Kilometer 10, 20 und 30. Gut verstaut liegen sie im Trikot auf dem Startnummernband, da hoppelt kein Täschchen im Rücken beim Laufen.
Jeden Kilometer 20 Sekunden unter Soll, Bekannte getroffen, kurz gequatscht, weiter nach Ebermannstadt. Gut, dass die Team- und 16km-Läufer noch extra gekennzeichnet sind, sonst käme man in Versuchung, da mithalten zu wollen. Endlich über die Ziellinie, aber leider in die falsche Richtung und noch 26km zu Laufen. Die treuen DJK-Fans haben mich aber jetzt schon mit Beifall bedacht, also weiter zur Sachsenmühle (Wendepunkt). Die Ablösungen Joseph und Frido von Mario und Sandra sehe ich erst später wieder, als sie schon auf dem Rückweg sind.
Silke und Alwin sind ein paar Meter hinter mir, aber nach der Schleife Sachsenmühle begegnet man sich doch noch. Joseph ist schon weit weg, aber Frido könnte vielleicht einholbar ein!? Die Beine sind mittlerweile doch etwas langsamer geworden. Der Blick auf die Uhr und etwas Kopfrechnen (s.o.) ergeben ein Pace von 4:50 bis 4:55. Oberste Priorität ist jetzt DURCHHALTEN bis zum Ziel, Pace beibehalten, ab und zu jemand überholen (das Läuferfeld ist schon weit auseinander gezogen), nicht erschrecken, wenn ein Team-Läufer rasant vorbeizieht, an jeder Tankstelle Wasser fassen, Gel ist nicht mehr nötig, noch ein Becher Cola bei Kilometer 38 (hier gibt es auch Bier).
Die letzten Kilometer über den Gasseldorfer Hügel sind anscheinend länger als normal, aber der DJK-Fanclub im Zieleinlauf feuert mich noch ein letztes Mal an und ich schaffe es in 3:23:48 mit meiner bisher schnellsten Zeit zur Ziellinie.

Ergebnisse:
Harald Kreuzer wurde mit persönlicher Bestzeit (3:23:48)
Oberfränkischer Meister M60! Platz 44 in der Männerwertung.

Im Staffelmarathon erreichten die vier DJK-Teams die Plätze 13, 14, 77 und 84.
Mario + Joseph 3:03:11
Frido + Sandra 3:21:46
Stefan + Alwin 3:36:36
Silke + Marco 4:08:53

Zwei Skater waren auch am Start
Marc Wood 2:05:11
Robert Schmidt 2:10:17