Trainingslager in der Fränkischen

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Trainingslager in Waischenfeld

Nachdem die Wirtschaftskrise sich auch bei uns bemerkbar macht, hatten Karl und ich die Idee eine günstigere Variante als eine Fahrt in den Süden zu machen. Ja und so zog es uns in das schöne Waischenfeld im  Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst.  Es sollte ein ungezwungenes  Trainingslager werden und wer wollte konnte spontan mit dazu stoßen, da es nicht so weit von Bamberg entfernt war. Harry kam am Donnerstagnachmittag (inkl. Übernachtung) und Peter  am Freitag zu einer  Tagestour.
Montag früh fuhr ich mit dem Auto zu Karl und lud das Gepäck ein. Die Vorfreude war groß, endlich die ersten längeren Radkilometer zu sammeln. Petrus meinte es auch gut mit uns, abgesehen vom Dienstag mit ca. 10 Minuten Regen, verbrachten wir eine sonnige Frühlingswoche und erhielten auch die „Radler-Bräunungs-Streifen“ an Beinen und Armen.
Während ich noch etwas entspannte, legte Karl schon kräftig los und fuhr mit vollem Tatendrang und Rad nach Waischenfeld. Was ja nun mal auch schon um die 50 km waren.  Pünktlich um 12 Uhr trafen wir uns an unserer Unterkunft für die nächsten Tage, der Hammermühle.  Währens Karl durch die Anfahrt schon etwas Adrenalin verloren hatte, war ich noch total heiß. Bevor es los ging, bekam ich noch eine Einweisung in die „Karlsche-Kohlenhydratkunde“  :  Etwa alle 2 Stunden 2 Stückchen Kuchen und einen leckeren Cappuccino.  Was wir dann auch taten und ich voller Begeisterung mit umsetzte. Aha, ab sofort war ich also Kuchenesser, was man von mir vorher nicht behaupten konnte  .
Also sammelte ich gut gestärkt auch meine ersten Kilometer. Wir fuhren flach und Karl, als alter Waischenfeld-Experte zeigte mir grob die Umgebung .  Nach 75km und fast einen 30er Schnitt kamen wir dann in Nankendorf an, wo für die kommenden Tage unsere Kohlenhydrat-Basis in Form von Kuchen und Cappuccino war.
Nachdem Abendessen in der Pizzeria im Ort, wies ich nun Karl in die „Fridosche-Tourenplanung“ ein: Ein gemütliches Entspannungs-Bierchen, was wir nun jeden Abend tranken und uns die Tour für den nächsten Tag ausdachten. Karl gab mir von der Landkarte die Tourpunkte durch und schwuppdiewupp erstellte mein Laptop die genaue Tour mit Kilometer, Höhenmeter und etwaiger Fahrzeit.  So ergänzt sich Altertum  mit Moderne.

Für Dienstag war die die längste Tour angedacht, welche aus 133km und 1800hm bestand. Die jedoch mit unverzichtbaren Kohlenhydrat-Kuchen gut zu bewältigen war.
Die restlichen Tage fuhren wir die ganze Umgebung ab, über Heiligenstadt, bis zu Hohenmirsberger Platte, wo man eine wunderschöne Aussicht bis zum Ochsenkopf hat, über Gössweinstein  (bei diesem schei…  Berg war ich froh eine 3-er Kurbel zu haben und Karl fuhr mir doch glatt mit der 2er davon !?!)  bis Wichsenstein. Auch hier hatten wir einen schönen Ausblick  auf die Fränkische Schweiz
(Die gefühlten 100.000 Treppen schienen aber nie zu enden).

Am Donnertag gesellte sich dann Harry zu uns. Nachdem sich mein Rücken etwas zu melden begann, entschied ich mich die 2 alleine  auf Tour zu schicken und die Sache etwas langsamer anzugehn.
Was sich aber glücklicher Weise als Kinkerlitzchen herausstellte.  Danach trafen wir uns natürlich wieder an unserer  Kuchen-Basis und richtig: Harry war davon auch begeistert.
Am letzten Tag, Peter kam noch aus Bamberg angefahren (hm, da muss ich erwähnen, dass er mit dem  Auto kam, sonst denkt jeder unser Kilomterfresser ist doch glatt noch mit dem Fahhrad nach Waischenfeld gefahren), machten wir uns auf den Weg um 100km und 1000hm zu bewältigen.
Peter der frisch war, zog das Tempo sofort an und wurde zu unseren Windschild. Wir haben die schönsten Tourpunkte in diese Fahrt genommen uns so kamen auch Harry und Peter noch zu schönen Aussichten und vielen Treppenstufen.
Was man natürlich noch erwähnen muss  ist, das wir ja zur „Osterbrunnen-Zeit“ unterwegs waren.
Da gibt es doch wirklich ein uns bis dahin unbekanntes winziges Dorf namens Biberbach. Und da steht doch direkt ein Osterbrunnen. Aber kein normaler. Ein Brunnen, der im Guinesbuch der Rekorde steht, mit den meissten Eiern auf der ganzen Welt. Ich würde noch einen weiteren Rekord beantragen. Denn mit einem Schlag standen wir vor einem Pulk aus geschätzten 50000 Lebensjahren und vielen Touribussen. So sieht also gemütliches Osterbrunnen-Gucken aus ??????
Letztendlich verbrachten wir eine schöne Woche, hatten viel Spaß und sammelten genug Kilometer und Höhenmeter.  Und wer weiß, wenn nächstes Jahr das Wetter wieder mitspielt machen sich vielleicht  ein paar DJK-ler auf den Weg, die Fränkische Schweiz zu erkunden.

In diesem Sinne
Frido


Tüchersfeld


Harry, Peter, Frido und Karl


Harry


Kuchen-Basisstation in Nankendorf


Blick auf die Fränkische vom Wichsenstein


Osterbrunnenromantik in Biberbach