Zeiler Waldmarathon

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Als Abschluss der Saison 2007 habe ich mir den Zeiler Waldmarathon am 10. November vorgenommen. Nachdem ich in Frühjahr wegen der Weltkulturerbelauforganisation keinen Marathon laufen konnte, blieb für mich nur noch der Waldmarathon übrig. Lange Einheiten mit Peter, der Halbmarathon in Dresden und der Maria-Limbach Bergsprint waren für mich die Vorbereitung. Die Wetteraussichten waren alles andere als gut. Ein Sturmtief fegte über Deutschland und die Temperatur näherte sich am Samstag der Nullgradgrenze.

Erstaunlich war, dass sich trotz der Wetterbedingungen 250 Starter für den Marathon und über 570 für den Halbmarathon angemeldet hatten. Mit Peter zusammen fuhr ich nach Zeil und nachdem wir unsere Unterlagen abgeholt hatten ging es mit dem Shuttle-Bus hinaus zum Start. Es regnete mal mehr, mal weniger als um 10 Uhr der Start erfolgte. Die Strecke war sehr schwierig zu laufen. Wir mussten 840 Höhenmeter bewältigen und die Waldwege waren mit viel Laub belegt. Bei jedem Schritt rutschte ich etwas nach hinten weg und als es nach einiger Zeit zu schneien begann kam noch Glätte und Schneematsch hinzu. Kurz nach Kilometer 3 ging es ca. 200 m über einen schlammigen Feldweg. Hier musste man sehr aufpassen um nicht wegzurutschen oder umzuknicken. Ich lief (wie immer) etwas schnell an und hatte bis ca. Kilometer 10 die Spitzengruppe in Sichtweite vor mir. 42 Minuten für die ersten 10 Kilometer waren nicht schlecht, vor allem bei dem Höhenprofil. Allerdings wurden die Wetterbedingungen immer schlechter und starker Schneefall machte die Strecke matschig und schwer. Dies merkte ich auch dann an den nächsten Zeiten, denn ich wurde nun etwas langsamer obwohl die zweite Hälfte der Halbmarathonrunde doch flacher war. Bei Kilometer 10 lag ich noch an Position 10 und nun arbeitete ich mich langsam nach vorne vor. Nach 1:29 und auf Position 6 laufend lief ich in die zweite Runde des Marathons ein. Der drei Kilometer lange Anstieg tat richtig weh, vor allem nachdem die letzten zwei Kilometer schön bergab gingen. Nachdem ich bei km 27 die letzte Rampe erklommen hatte, lief ich bei km 32 auf zwei Läufer vor mir auf. Nach einer kurzen Verschnaufpause hinter den beiden zog ich vorbei und vergrößerte meinen Vorsprung langsam aber gleichmäßig. Jetzt begann aber das Überholen der langsamen Halbmarathonteilnehmer und der Nordic-Walker. Der ständige Spurwechsel und das Überholen am Rand des Weges waren nervig. Nach den zwei letzten Anstiegen ging es ab Kilometer 40 dann ständig bergab ins Ziel. Das Ende verleiht Flügel und die letzten 2,2 km lief ich in knapp unter 8 Minuten, sofern die Markierung richtig war. Mein Ziel, diesmal unter drei Stunden zu laufen habe ich zwar nicht erreicht, aber bei den Bedingungen war es auch sehr schwierig. Sven Starklauf, der Sieger hatte es gerade in 2:59:10 geschafft. Als 4. insgesamt und 2. in der AK45 war ich mit meiner Zeit von 3:07:10 am Ende doch hoch zufrieden. Im Ziel traf ich dann Hans-Rainer und nach einer kurzen Pause joggten wir zurück nach Zeil. Peter Schilling musste den harten Bedingungen auch Tribut zollen. Nach 1:37 zur Halbzeit finishte er in 3:49: 09. Als 54. insgesamt und 18. der AK45 beendete Peter seinen ersten Marathon auf der sehr schwierigen Strecke mit Bravour.

Thomas Kießlinger kam beim Halbmarathon nach 1:48:07 als 114. insgesamt und 32. seiner Altersklasse ins Ziel. Hans-Rainer hatte sich eigentlich auch mehr vorgenommen und schrammte mit 2:02:16 knapp an den 2 Stunden vorbei. Dies bedeutete für ihn Platz 236 gesamt und 61. M45.

Wir trafen uns dann noch kurz im Rudolf-Winkler Haus und ließen uns Kaffee, Kuchen und Eintopf schmecken.

Das Bild vom Montag im FT Hassberge zeigt sehr gut die Bedingungen am Samstag. Wir hätten besser hinter dem Schneepflug herlaufen sollen.

Alle Ergebnisse unter
www.zeiler-waldmarathon.de