von Karl Schlichtig
Herrliches Wetter, schöne Strecken das ist die Bilanz des Radwochenendes.
Am Freitag startete ich am frühen Nachmittag zu meiner langen Radeinheit. Tine und Jürgen warteten in Drosendorf auf mich und kurzentschlossen kam Claus noch hinzu. Wie es für einen Ausdauersportler üblich ist, fuhr Claus mit dem Mountainbike von der Arbeit nach Hause, packte sein Rennrad und los gings nach Drosendorf. Gemeinsam fuhren wir den Würgauer Berg hoch und über die B22 nach Hollfeld. Der Wiesent folgend genossen wir die Fahrt durch die herrliche Landschaft. Felsen, Felder, Wald und Sonnenschein, was will man mehr. Nebenbei übten wir zu viert den Belgischen Kreisel das macht richtig Spass, wenn es gut rollt.
Von Hollfeld ging es dann über Plankenfels zu unserer Unterkunft in Waischenfeld. Ursel fuhr mit Rad und Gepäck im Auto direkt zur Hammermühle. Nach einer kurzen Begrüßung schnappten wir wieder die Räder und führen noch eine kleine Runde. In Doos gab es einen Cappuchino und über Behringersmühle und Oberailsfeld fuhren wir dann zurück nach Waischenfeld. Der Tacho zeigte 92 km für den ersten Tag nicht schlecht.
Abends wurde die Ruhe in der Pension von dumpfen Motorengeräuschen unterbrochen. Wir staunten nicht schlecht, als sieben Corvette auf der Wiese vor der Mühle standen. Der Corvette-Club traf sich bereits zum 12. Mal in der Hammermühle.
Zum Essen gingen wir dann nach Waischenfeld zum Italiener. Riesenportionen und sehr preiswert! Samstag: Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir um 9:30 Uhr. Zuerst stand die Umrundung des Naturdenkmals Neubürg auf dem Programm. Der 587 m hohe Tafelberg ist schon weit sichtbar und bietet einen grandiosen Ausblick über die Fränkische Schweiz. Und natürlich auch viele Anstiege auf dem Weg herum. Insgesamt mussten wir drei knackige Anstiege bewältigen, ehe uns der Ausblick über die Fränkische belohnte. Und natürlich eine flotte Abfahrt von Wohnsgehaig nach Nankendorf. Tine und Jürgen mussten gegen Mittag wieder zu Hause sein und so fuhren wir jetzt nach Plankenfels und über Hochstahl nach Aufseß. Da Ursel heuer noch nicht viele Radkilometer sammeln konnte, nahmen wir das Tempo etwas heraus. Tine und Jürgen bogen in Heiligenstadt rechts ab und radelten Richtung Scheßlitz weiter. Ursel und ich machten erst Mal Pause, tranken einen Cappuchino und fuhren nach Gasseldorf und die B470 flach in Richtung Behringersmühle. Da wir noch Zeit hatten und der Tacho erst 70 km zeigte, fuhren wir noch das Ailsbachtal bis nach Volsbach hoch. Zurück nach Waischenfeld gings dann über Kugelau und Zeubach. Die Tour war anstrengend und landschaftlich sehr schön. Es roch überall nach frisch gemähtem Heu, der blaue Himmel und wirklich wenig Autos.
Abends kamen Stephan (Schulze) und Sebastian (Zeiger) noch zu uns. Diesmal gingen wir zum Essen in den Gasthof zur Sonne. Danach setzten wir uns noch in den Garten der Hammermühle. Die Corvette-Gruppe grillte am Lagerfeuer und wir genehmigten uns ein Bier ehrlich!
Am Sonntag startete Stephan als Erster, denn er musste nach Pottenstein zum Zeitfahrtraining. Sebastian, Ursel und ich fuhren nach Volsbach und dann das Ailsbachtal nach Behringersmühle. Hier trennte sich Ursel von uns und fuhr über Doos wieder zurück zur Hammermühle. Sebastian und ich fuhren nach Pottenstein, hoch nach Kirchenbirkig und dann nach Obertrubach. Über Egloffstein und Pretzfeld fuhren wir nach Ebermannstadt. Natürlich durfte der obligatorische Cappuchino nicht fehlen. Wir schauten noch in Heiligenstadt vorbei, um nach unseren Zeitfahrern zu sehen.
Die Siegerehrung war gerade zu Ende als wir eintrafen. Thorsten wurde Zweiter, Stephan Vierter. Nach einer kurzen Erholungspause fuhren Stephan, Sebastian und ich über Tiefenellern wieder zurück nach Bamberg.
Es war ein schönes Wochenende. Das Wetter passte ideal, wenn es auch am Sonntag schon sehr heiß war. Mein Ziel, 300 km zu fahren hatte ich erreicht und es war schön, mal zwanglos mit Vereinskollegen zu sporteln und zu plaudern. Waischenfeld ist ein idealer Standort für Touren durch die Fränkische und es war sicher nicht die letzte...
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