München Marathon

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Datum

München Marathon – 14.10.2007 –  mein erstes Mal
von Markus Bachmeier

 

 

Sternzeit 13-10-2007//09-00 - Die Reise

 

nach einen wirklich hart Erzwungenem ausgiebigen Ausschlafen
am Samstag www.wetter.com/amoischaunwieswetterinmingasois.htm  wird es ruhiger und ich bin damit beschäftigt
mich weiter nur ständig überholen zu lassen. Mal sehen was das noch wird.

 

Die Strecke geht vorbei an Rosenheimer Platz, Deutsches
Museum, Isartor, Altstadt mit dem Marienplatz, Odeonsplatz, Königsplatz,
Ludwigstraße mit Siegestor, Leopoldstraße bis zur Franz-Joseph-Straße.



Nach
dem Englischen Garten kommt der einzige wirkliche Anstieg auf dem Kurs und ich
werde von zwei Jungs aus der Heimat, vom LG Hassberge eingeholt, wir
unterhalten uns ein wenig und als mir die Zielzeit von 3:11 verraten wird und
„aber eigendlich laufen wir ja gerade auf 3:06…“ bekomme ich es mit der Angst
zu tun und verabschiede den Gedanken weiter mit den beiden zu laufen, wir
wünschen uns viel Erfolg und es rollt weiter.

Bei km
25 überhole ich wieder die ersten, auch wenn es noch mehr sind die von hinten
an mir vorbei ziehen doch endlich ein bestätigendes Gefühl das ich die Sache
nicht soo falsch angegangen bin.

 

KM 30
und das ganze beginnt zäh zu werden, die Schmerzen in Beinen und Knie werden
schlimmer und ich stelle fest das meine zwei Tütchen Salz die ich mir am Vortag
vom Würgerding mitgenommen habe wohl mit dem letzten Gel meine Tasche verlassen
haben.

Ich rufe der Manuela zu, die immer
wieder mit dem MTB zu sehen ist und das ganze Spektakel Fotografisch festhält,
ich brauche Salz.

Es dauert keine 15 Minuten und ich
bekomme praktisch vorportionierte 500Gramm gereicht.

Keine Ahnung
was ohne das Zeug gewesen währe aber auf jeden Fall hat in mir eine Stimme
gesagt „jetzt kanns ja ohne Probleme weiter gehen“. Zudem wieder einen
Kilometer abgelenkt und nicht daran gedacht dass das schlimmste jetzt gerade
kommt.

 

Mit groß Tempo anziehen war dann
leider nach meinem letzten Gel das ich im Gehen mit Wasser runtergespühlt habe
leider nichts mehr. Im Gegenteil, ich hatte große Schwierigkeiten wieder in
meinen Tritt zu kommen und so zog sich das von einer zur nächsten
Verpflegungsstelle.

 

Was ich auf jeden Fall nicht mehr
machen werde bei einem längeren Lauf ist: Stehen bleiben.

Das Gefühl der ersten schnelleren
Schritte wieder war schrecklich.

Auf dem Weg über die
Ackermannstraße zurück zum Olympiastadion die letzten zwei km war nur noch
beißen angesagt und viel Erinnerung dazu gibt’s auch nicht mehr bis zu dem
Schild 42 und dem Einlauf durch das Marathontor.




„Der Einlauf ins Stadion ist
Gigantisch“ hat mich Paul am Vortag noch per SMS heiß auf den Wettkampf
gemacht.

Und da hat er recht, durch das Tor
in Dunkelheit mit Nebel und Lichteffekten, der Blick ins Stadion, die Stimme
„Willkommen im Olympiastadtion München“, drinn der Stadionsprecher der die
Triathlonzeit auch noch mal durchgibt (zum Glück hat der nix von der einzelnen
Laufzeit gesagt) hat schon was. Am Schluss stand dann 3:12:01 auf meiner Uhr,
eine schöne Belohnung für die letzten sieben Wochen Vorbereitung und Abschluss
für meine Wettkampfsaison für dieses Jahr.

 

Was mir bis jetzt, wo ich Wochen
danach noch mit den Folgen der Rennerei zu Kämpfen hatte, nicht in den Kopf
geht, ist wie der Claus zwei Wochen vorher Berlin gelaufen ist und danach
einfach mal noch München in 3:29:06 drauf setzt. Allen Respekt!