Drei-Flüsse Traiathlon Gemünden

Gespeichert von DJK Teutonia am/um Sa., 25.02.2017 - 15:17
Datum

Als wir uns in der früh auf den Weg machten freute man sich schon über das malerische Grau am Himmel und das vielversprechende Naß auf der Straße. Es war insgesamt relativ schattig - also war für genug Vorfreude auf den ersten Triathlon in 2007 gesorgt.

Markus und ich waren in die zweite Startgruppe eingeteilt worden und konnten uns also auf Bahn 2 richtig schön austoben. So die Theorie, die Umsetzung in die Praxis gelang eigentlich nur Markus, der mit einer sehr starken Schwimmzeit (17:05) aus dem Wasser stieg und anschließend noch Kaffee und Kuchen zu sich nahm, bevor ich mich ebenfalls entschloß, mit dem Plantschen aufzuhören. Mit ca. 8 Minuten Rückstand (und als 190. von 192) musste ich also auf den Start gehen, lange nachdem Markus sich mit allen anderen auf den Weg gemacht hatte. Die Radstrecke war relativ wellig und die Abfahrten kurvig und nicht besonders trocken.

Da ich ja nichts mehr anders vor hatte an diesem Tag, beschloß ich einfach mal ein bisschen Gas zu geben und zu schauen, was dabei rauskommt. Ebenso dachte sich das Markus, naja bis zur ersten 90° Kurve zumindest in der der Hinterreifen ausbrach und ein recht verdutzt aus der Wäsche guckender DJK’ler sich mit beiden Füßen in einem matschigen Feld wiederfand. Der Rest der Abfahrt verlief dann leider nicht mehr besonders Wagemutig und eher verunsichert zurückhaltend. Als einer, von insgesamt zwei (fast) nackten Radfahren, versuchte ich, den Vorsprung von Markus, der angeschlagen ins Rennen gegangen war, aufzuholen. Ich beschloß nach ca. 500 m, die Kälte einfach nicht zu spüren und kann mich anschließend an nicht mehr viel erinnern, außer dass mir irgendwer den Vogel gezeigt hat, als ich ihn in einer S-Kurve auf der Abfahrt mit ca. 30 außen überholt habe. Markus holte alles an Wechselzonenfehlern aus seiner Trickkiste (von Uhr am Rad vergessen bis Fahrradschlauch im Trikot gelassen und nach 10 Metern noch mal umgedreht war alles dabei) konnte aber auf der Laufstrecke noch ein paar Plätze gut machen. Als ich dann auf die Laufstrecke ging hatte ich mich ziemlich durchs Feld gepflügt und wollte das nun fortsetzen. Bei zwischenzeitlichen Kontrollblicken auf die Uhr wurde ich immer wieder schockiert durch die Tatsache, dass ich extrem schnell unterwegs war und mich seltsamerweise sehr gut fühlte. Als mir dann Markus kurz vorm Wendepunkt entgegenkam wusste ich dass ich ihm dicht auf den Fersen sein musste. Er sah allerdings auch noch relativ locker aus und so beschloß ich, Vollgas zu geben. Es hat dann doch nicht ganz gereicht, allerdings war ich im Ziel immerhin noch 104. geworden, hatte also noch ein paar Leute aufgeräumt. Markus war als 101. ebenfalls sehr gut unterwegs, trotz einiger Schmerzen die ihm das Radeln und Laufen nicht gerade erleichterten. Da es für ihn die Triathlonpremiere war, war er mit seiner Leistung insgesamt zufrieden, auch wenn er spürte, dass noch mehr drin gewesen wäre.


Um mir dann doch noch einen kleinen Ausgleich zu gönnen, gelang es mir, beim Schokoladenkuchen schneller zu sein als Markus und alle anderen, womit ich am Ende des Tages auch noch einen Sieg errungen habe und neben dem Titel des langsamsten Treibgutes im Wasser auch den des gierigsten Athleten im Zielbereich errungen habe.

 
Gerhard Schwimmzeit: 13:04     Radzeit: 1:03:17        Laufzeit: 37:31     Gesamt: 01:53:52

Tino      Schwimmzeit: 17:07      Radzeit: 1:10:50        Laufzeit: 40:58     Gesamt: 02:08:55

Markus Schwimmzeit: 17:10      Radzeit: 1:19:24        Laufzeit: 43:37     Gesamt: 02:20:12

Tom      Schwimmzeit: 25:05      Radzeit: 1:15:04        Laufzeit: 40:56     Gesamt: 02:21:05