Baden-Marathon Karlsruhe
Alter schützt vor Thorheit nicht. Daß man nie zu alt ist, um Lehrgeld zu bezahlen, hat Uli Walter in Karlsruhe eindrucksvoll bewiesen. Obwohl ihm klar war, daß er sich immer noch nicht ganz vom Ironman in Frankfurt erholt hatte, gab er beim Marathon in Karlsruhe zunächst ordentlich Gas. Puls und Zwischenzeiten waren trotz diverser Brücken und Unterführungen auch voll im Plan, die ersten 10 km nach 48:11 absolviert, der Halbmarathon nach 1:42:06. In Einzelfällen wurde er dabei sogar vom ziemlich lustlosen Publikum unterstützt. Doch ab km 30 konnte er das Anfangstempo nicht mehr halten und wurde zum Ende hin durchgereicht. Als Gesamtzeit kamen 3:40:40 heraus. Daß dieses Ergebnis noch zu einer Plazierung unter den ersten 20% seiner Altersklasse (54. von 288) bzw. im vordersten Viertel der Männer (348. von 1434) reichte, hat wohl keinen mehr erstaunt als Uli selbst. Und dennoch sollte er jetzt 10.000 mal den Satz schreiben: Starte nicht bei einem Marathon, wenn Du nicht wirklich fit bist!. Das wird ihm immer noch mehr Spaß machen als die letzten 10.000 Meter in Karlsruhe
31. nationaler und 16. internationaler Sparkassen-Marathon in Dresden
Am 16.09.2006 nahm ein 20-köpfiges Team der Sparkasse Bamberg an den Marathon-Meisterschaften in Dresden teil. Jeder gestartete Teilnehmer erreichte das Ziel und es wurden ordentliche Platzierungen erreicht.
Der Startschuss für die Laufdistanzen 10KM, Halbmarathon und Marathon erfolgte zeitgleich um 08:30 Uhr. Bei ca. 4.000 Läufern war es die ersten 2 Kilometer ein ziemliches Gewühle und Gedränge. Nach ungefähr 2 Kilometer hat sich endlich das Läuferfeld auseinander gezogen und jeder konnte sein Tempo gehen. Die reizvolle Laufstrecke führte an der Semperoper, am barocken Zwinger, dem Dresdner Schloss und der wieder aufgebauten Frauenkirche vorbei.
Jessica Vogt von der DJK Triathlon Gaustadt nahm am Halbmarathon teil.
Mit einer Zeit von 1:41.19 erreichte sie trotz der Konkurrenz aus der gesamten Republik und Teilen ganz Europas in der Disziplin Halbmarathon in der weiblichen (Alters-)Hauptklasse einen hervorragenden 2. PLATZ und lag gerade mal eine Minute hinter der Erstplatzierten (!!).
Voller Begeisterung mussten die Läufer und Läuferinnen der Sparkasse Bamberg das mexikanische Essen wegen der anstehenden Ehrung um eine Stunde vorziehen. Mit Trommlern voran sind alle Altersklassensieger (Plätze 1-3) um 19:30 Uhr mit einem Einmarsch in die Messehalle von Dresden und den Zujubeln der Sparkassenkollegen rührend geehrt worden. Insgesamt war das Wochenende ein sportliches Highlight und die Stadt ist kulturell sehr empfehlenswert!
33. real,- Berlin Marathon
Auch beim größten deutschen Marathon in Berlin waren die Triathleten der DJK Gaustadt vertreten. Tine und Jürgen Maier, sowie Michael Teig haben sich auf die Socken gemacht, um Heile Gebrselassi bei seinem Weltrekordversuch auf der Marathonstrecke zu begleiten und sich evtl. in seinen Windschatten zu hängen. Bereits am Vortag des Marathons haben sich Michael und Tine mit Jürgen beim sog. Frühstückslauf (Jaaanz, Jaaanz langsam heißt das Motto) zufällig getroffen, obwohl hier bereits auch ca. 11.000 Läufer !!! am Start waren. Ziel war hier das Berliner Olympiastadion und alle Läufer durtfen auf der blauen Tartanbahn eine Ehrenrunde drehen. Anschließend wurden alle vom o. g. Sponsor mit einem Frühstück versorgt.
Am Sonntag morgen um 09.00 Uhr ging es dann los. Von insgesamt 39.636 gemeldeten Läufern/innen waren 31.427 aus 105 Nationen am Start und 30.235 haben das Ziel erreicht. (24.098 Männer und 6.137 Frauen)
Tine und Jürgen waren mit dem Ziel gestartet, die Marathonzeit von 2004 in Berlin zu toppen. Damals war man gemeinsam in 3:57:32 ins Ziel gelaufen. An diesem Sonntag war es jedoch mit ca. 26 Grad relativ heiß für einen 24. September und so musste im Laufe der Strecke die Zielzeit mehrmals nach hinten korrigiert werden. Als beide dann in 3:57:18 über die Ziellinie liefen hatte man das Ziel erreicht, wenn auch nur 14 Sekunden schneller als beim letzten mal.
Tine sagte sofort wie beim letzten mal: NIE MEHR !
Michael hatte offensichtlich auch in der zweiten Hälfte des Marathons etwas Probleme bekommen und lief mit einer Zeit von 4:12.56 ins Ziel ein.
Ach ja, den Haile hab ich noch fast vergessen. Wir haben es leider nicht geschafft, uns in seinen Windschatten zu hängen, daran lag es wahrscheinlich auch, dass wir uns nicht mehr verbessern konnten. Haile Gebrselassi hat den Marathon in 2:05:56 gewonnen und den Weltrekord nur um ganze 61 Sekunden verpasst, was ungefähr 300 Metern entspricht und insgesamt die 7. schnellste Zeit war, die jemals bei einem Marathon gelaufen wurde.
Hier noch etwas für die Statistikfreunde:
Tine: 1. Hälfte : 1:54:10 , 2. Hälfte : 2:03:12 , KM-Schnitt 5:37, Platz 989, 137. W30
Jürgen: 1. Hälfte : 1:54:10 , 2. Hälfte : 2:03.12 , KM-Schnitt 5:37, Platz 9698, 2032. M35
Michael: 1. Hälfte: 1:56:16 , 2. Hälfte : 2:16:40 , KM-Schnitt 5:59, Platz 13162, 1599 M30
Datum