Mittel- und Kurztriathlon in Otterskirchen am 05.06.
Geschrieben von Gregor Malinowski:
Für eine große Überraschung sorgte Dennis Sommer, der für den DJK Gaustadt Triathlon startete, beim Mitteltriathlon in Otterskirchen.
Fünf Mitglieder der DJK machten sich schon am Samstag auf den Weg nach Otterskirchen um Sonntags ihren ersten Triathlon der Saison zu absolvieren. Dennis, Thorsten und Gregor wollten sich auf der Mitteldistanz für ihre Ironman-Auftritte in Roth und in Zürich Wettkampferfahrung und eine Formüberprüfung einholen. Stefan und Michael, der seinen ersten Triathlon überhaupt absolvierte, nutzten ebenfalls die Gelegenheit eines ersten Formchecks.
Auf beiden Distanzen wurde die Donau flussabwärts geschwommen. Die Mitteldistanzler schwammen 2,5 km, was nach den genauen Berechnungen des Veranstalters 2040 Meter in ruhigem Gewässer entsprach. Bei den Kurzstrecklern entsprachen die 1500 Meter entsprechend weniger. Dennis schwamm gleich nach dem Startschuss auf und davon und absolvierte das Schwimmen in beachtlichen 30:48. Kurz nach ihm traf Thorsten (31:14) in der Wechselzone ein. Nicht zufrieden mit seiner Schwimmleistung war Gregor, der nach ständigem Irrschwimmen 1,5 Minuten später wechselte (32:46). Auf der sehr harten und selektiven Radstrecke (4 Runden zu jeweils ca. 22 Kilometer) konnte Dennis von der eigenen Schwimmleistung motiviert dem ständigen Gegenwind trotzen und eine Zeit von 2:32:39 erreichen. Thorsten war nach eigenen Angaben sehr unzufrieden mit seinem Bikesplit und blieb drei Minuten hinter Dennis (2:35:37). Für Gregor begann das Radfahren mit seinen bereits gewohnten Anfangsschwierigkeiten; er konnte sich aber von Runde drei an steigern und mit guten Beinen vom Rad steigen (2:45:07).
Weiter vorne lag Dennis im Gesamtklassement an 4. Stelle. Dank seiner Laufstärke und seinen unglaublichen mentalen Fähigkeiten konnte er noch zwei Plätze gutmachen, um bei Laufkilometer 15 die Führung zu übernehmen, die er bis ins Ziel halten konnte. Mit einem unglaublichen Laufsplit von 1:20:03 beendete er das Rennen in beeindruckender Manier. Dieses weitere positive Ergebnis zeigt Dennis´ ansteigende Formkurve und macht große Hoffnung auf den Ironman in Zürich, wo der junge Wilde hoffentlich sein Ticket nach Kona lösen wird (Hau rein, Alter, du schaffst es, KONA, KONA, KONA
).
Auf der Laufstrecke galt es für Thorsten nun den von hinten attackierenden Gregor auf Distanz zu halten. Er hatte für die 20 Kilometer ein eigentlich beruhigendes Polster von 11 Minuten, aber Gregor lief nun in seiner starken Disziplin völlig losgelöst und machte Sekunde um Sekunde gut. Auf der Wendepunktstrecke konnten die beiden stets den ungefähren Abstand ausmachen was die Spannung in diesem internen Duell steigerte. Angestachelt davon lief Thorsten mit einer guten Laufzeit von 1:39 ins Ziel, dicht gefolgt von Gregor, der nur noch eine knappe Minute Rückstand hatte und seinen Laufsplit in 1:29 absolvierte. (Meinst du, du kannst den Vorsprung in Roth auch halten, Thorsten?)
Bei der Kurzdistanz traten Michael und Stefan an. Für Michael lief es bei seinem ersten Triathlon sehr gut. Er konnte nach 19:27 aus dem Wasser steigen und sich mit dieser beeindruckenden Zeit aufs Rad schwingen. 2 Sekunden später schwang sich Stefan auf seinen Bock und konnte seine unter anderem auch auf Mallorca erworbene Radstärke ausspielen (1:27:04). Er ging vor Michael in den zweiten Wechsel, dessen Radsplit bei besserem Equipment (sein DDR-Fahrrad ist schon eine Augenweide!) wahrscheinlich auch noch ein wenig schneller gewesen wäre (1:26:19). Beim Laufen zeigte es sich aber, dass Michael stark von dem mit Dennis absolvierten Bahntraining profitierte, denn bereits bei Kilometer 2 konnte er Stefan einholen und mit einer Laufzeit von 43:08 und einer Gesamtzeit von 2:29:39 ins Ziel laufen. Stefan nimmt nach seinem Laufsplit von 49:33 und seinem Endzeit in 2:35:21 die Erkenntnis mit, dass er in den nächsten Wochen seinen Trainingsschwerpunkt aufs Laufen legen muss.
Unterm Strich sind aber alle recht zufrieden gewesen, da der Wettkampf ganz schön heavy war. Auf der Mitteldistanz galt es ca. 900 Höhenmeter, auf der Kurzdistanz die Hälfte zu bewältigen. Der 8 Kilometer lange Aufstieg jeder Runde wurde noch mit einer kräftigen Prise Gegenwind gewürzt. Die Schwimmstrecke war auch komisch, da man dauernd von vorbeifahrenden Donaukreuzern zum Wellenreiten eingeladen wurde. Beim Laufen wechselte das Wetter von Sonnenschein mit Rückenwind bis zu orkanartigen Gegenwinden mit Hagel! Aber was dich nicht umbringt, macht dich härter! Let´s get ready to rumble!!!
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