Es war wieder ein einzigartiges Volksfest mit toller Atmosphäre. Gut 450 000 Zuschauer am Straßenrand ließen den 19. Olympus-Marathon im Zusammenspiel mit den rund 21 000 Läuferinnen und Läufern, Skatern, Handbikern und Rollstuhl-Athleten zu einem Ereignis für die Hansestadt Hamburg werden. Bei den Männern siegte der Südamerikaner Vanderlei Lima in 2:09:39 Std., schnellste Frau war Emily Kimuria in 2:28:56 Std.
Abteilungsleiter Karl Schlichtig schaffte den Sprung unter die schnellsten 300. In 2:55:16 lief er persönliche Bestleistung und freute sich, dass er 2004 seine 10 km und Marathonzeit verbesserte. Ab Km 27 habe ich einen Leistungseinbruch bemerkt. Ich versuchte locker weiterzulaufen und das Beste zu geben. 2 Km vor dem Ziel zog ich an und schaffte doch noch die Verbesserung meiner Bestzeit um 20 Sekunden. sagte Karl nach dem Zieleinlauf. Eins ist klar: es gibt noch viele Marathons und bei 2:55 ist für Karl noch nicht Schluss. Da geht noch was.
Auch für weitere Starterinnen und Starter aus Bamberg war der Olympus-Marathon ein voller Erfolg. Roland Wild von der LG Bamberg war im Gesamteinlauf 52. und somit Schnellster aus Bamberg und Umgebung. Mit seiner Zeit von 2:37:32 verpasste er seine Bestleistung nur um elf Sekunden. Ingrid Schwenzer-Müller (SV Bamberg) lief unter die ersten 50 Frauen. Nach 3:17:50 überquerte sie als Gesamt-48. von 2649 Frauen die Ziellinie am Messezentrum. Wolfgang Ginschel von der DJK LC Vorra startete nach längerer Verletzungspause wieder auf der Marathonstrecke. Sein Ziel, unter drei Stunden zu laufen, erreichte er denkbar knapp und finishte in 2:59:35. Und auch Dr. Helmut Müller vom Schwimmverein Bamberg, der in 3:13:20 finishte, verbesserte seine Zeit vom Medien-Marathon München um mehr als 15 Minuten. Am Ende wurde Müller 1176. der 12 758 Männer, die ins Ziel kamen. In seiner Altersklasse M60 bedeutete dies den neunten Rang. Ein weiterer Bamberger, Thomas Prötzel, lief in seinem zweiten Marathon im 3:16:43 ebenfalls persönliche Bestzeit.
Homepage: www.marathon-hamburg.de